Montag, 18. April 2011

Auf zu großen Taten!

Also, um es gleich zu sagen: Die Mäuse verhalten sich recht still momentan. Ob es an meiner Knoblauch-Kur liegt oder daran, dass die Temperaturen noch einmal so gesunken sind, weiß ich nicht. Geduld! Geduld!
Was ich aber seit dem Wochenende weiß, das ist, dass kein Gärtner sich von seinem Plan abbringen lassen sollte - auch wenn die Mäuse ihn im wahrsten Sinne des Wortes "untergraben" wollen. Gibt es nicht immer irgendetwas oder irgendwen, das oder der einen unserer Pläne untergraben möchte? *seufz*

Moment mal! Stopp! Stimmt das überhaupt?

Ich habe den deutlichen Verdacht, dass nicht. Denn mal ehrlich: Die Mäuse WOLLEN nicht meinen Garten umgraben. Sie LEBEN einfach so vor sich hin. Sie kreuzen meinen Plan allerhöchstens deswegen, weil sie selber einen eigenen haben.
Sie untergraben meinen Garten (und den Plan, den ich gemacht habe) also nicht wirklich. Dass sie das tun, existiert nur als Gedanke in meinem Kopf. Und dieser Gedanke allein ist Schuld daran, dass ich wirklich und wahrhaftig an meinem Vorhaben zu zweifeln beginne. Wen also sollte ich eher bekämpfen - die Mäuse oder den Gedanken?

Ich habe heute einen schönen Spruch gefunden (und ich mag Sinnsprüche, ich geb's schamgerötet zu). Er ist von George Eliot, die im wirklichen Leben Mary Ann Evans hieß, die im 19. Jahrhundert einige für die englische Literaturgeschichte bedeutsame Romane schrieb und in London 1880 starb:

"Es ist nie zu spät so zu sein, wie man gerne gewesen wäre."

Das gilt für mich genauso wie für meinen Garten. Nur, dass ich ihm ein wenig helfen muss, so zu werden, wie er (vielleicht) gerne gewesen wäre.

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